Die festlichste Saison des Jahres hat für SWB Bus und Bahn besonders feierlich begonnen: Am Samstag, 7. Dezember, fand die Jungfernfahrt der neuen Bonner Straßenbahnen statt. Zum ersten Mal durften auch Fahrgäste mit an Bord. Die versammelten Gäste nahmen das moderne Gefährt unter Applaus in Empfang. Gekommen waren neben Projektbeteiligten auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, der Verkehrsbranche und von verschiedenen Verbänden.
„Mit den neuen SWB-Straßenbahnen legen wir den Grundstein für eine gelingende Mobilitätswende in Bonn. Sie zahlen auf das städtische Ziel der Klimaneutralität bis 2035 ein, denn sie werden mit grünem Strom betrieben. Ansprechendes Design, moderne Ausstattung und neueste Technik haben das Potenzial, mehr Leute für den ÖPNV zu begeistern“, sagte Anja Wenmakers, die Geschäftsführerin des Verkehrsunternehmens. „Ich lade Sie hiermit herzlich ein, zuzusteigen und somit die ersten zu sein, die den besonderen Fahrkomfort erleben. Ich bin überzeugt, dass die neuen Bahnen dazu beitragen werden, unseren ÖPNV noch attraktiver zu machen“, so Wenmakers weiter. OB Katja Dörner stimmte in die Begrüßung ein: „Als Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende von SWB Bus und Bahn ist dies natürlich ein sehr besonderer Tag für mich. Noch mehr jedoch für die Bonnerinnen und Bonner. Denn vor allem für sie werden die neuen Straßenbahnen eine deutliche Verbesserung im Alltag bringen."
„ForCity Smart Bonn repräsentiert die perfekte Mischung aus Innovation, Design und Nachhaltigkeit“, sagte Petr Novotný, CEO der Škoda Gruppe. „Wir sind stolz darauf, ein Teil von Bonns Weg zu einem moderneren und umweltfreundlicheren öffentlichen Verkehrssystem zu sein. Diese Leistung wäre ohne das Vertrauen und die Zusammenarbeit mit unserem geschätzten Partner, SWB Bus und Bahn, und der Stadt Bonn nicht möglich gewesen. Wir sind sicher, dass die Fahrgäste den Komfort, die Sicherheit und die Effizienz dieser Straßenbahnen bei ihren täglichen Fahrten schätzen werden.“
Ein besonderes Augenmerk legte Marion Frohn, Geschäftsführerin der Behinderten-Gemeinschaft Bonn, dabei auf die Barrierefreiheit. "Im Entwicklungsprozess der Bahn hat sich aus meiner Sicht gezeigt, dass es sinnvoll war, dass die Behinderten-Gemeinschaft Bonn und SWB kooperiert haben, um die größtmögliche Barrierefreiheit herzustellen", lobt Frohn.
Investition für die Zukunft
Nach über drei Jahrzehnten haben die Vorgängerbahnen ausgedient. Mit den Nachfolgern von Škoda bricht ein neues Zeitalter an. Denn die modernen Niederflurfahrzeuge sind auf dem aktuellsten Stand der Technik und versprechen somit einen zuverlässigen sowie langfristigen Betrieb. Zu nennen sind hierbei praktische Ausstattungs- und Gestaltungsmerkmale wie die verbesserte Ausleuchtung im Innern für die Fahrgäste. Diese sorgt zudem für eine erhöhte Sichtbarkeit im Dunkeln von außen. Dank der hellen und energiesparenden LED-Beleuchtung sind die neuen Bahnen auch in der dunklen Jahreszeit und nachts gut sichtbar. Außerdem bewegen sie sich geradezu lautlos auf der Schiene. Das trägt dazu bei, den Lärm in der Stadt für die Anwohnenden sowie für alle Verkehrsteilnehmer zu reduzieren. Eine automatische Türöffnung an den Haltestellen erleichtert den schnellen Ein- und Ausstieg für die Fahrgäste.
Auch für das Fahrpersonal gibt es Neuerungen, die die Arbeit erleichtern: So ersetzen beispielsweise jeweils vier Kameras im Bereich des Fahrerstandes die Außenspiegel und ermöglichen einen vollen Überblick.
Mehr als 100 Millionen Euro investieren die Stadtwerke in die Niederflurbahnen und damit in die Klimawende. SWB Bus und Bahn hatte den Auftrag für 26 neue Fahrzeuge schon im Dezember 2019 an die Škoda Gruppe vergeben. 2022 waren noch zwei Bahnen nachbestellt worden. Darin eingeschlossen ist ein Vertrag über Ersatzteile.